STADT / MENSCHEN – MENSCHEN / STADT
Ausstellungsreihe
STADT/MENSCHEN – MENSCHEN/STADT
GERLINDE KOSINA, ANDREA RUST
Eröffnung: 15. Februar 2013, 14:00 – 19:00 Uhr
15. bis 20. Februar 2013

Collage Gerlinde Kosina, Andrea Rust
Diese dreiteilige Ausstellungsreihe wird von zwei sehr unterschiedlichen Künstlerinnen eröffnet.
Gerlinde Kosina – die das Fluidum der Städte mit Licht und Farbe zum Ausdruck bringt.
Andrea Rust – die den seelischen Zustand der Bewohner aufzeigt.
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EDELTRUDE ARLEITNER, HERWIG MARIA STARK
Eröffnung: 22. Februar 2013, 14:00 – 19:00 Uhr
22. bis 27. Februar 2013
Im zweiten Teil der dreiteiligen Ausstellungsreihe prallen zwei Gegensätze aufeinander.
Edeltrude Arleitner – die sich den Strukturen einer Stadt mit Lehm, Sand und Wasser nähert.
Herwig Maria Stark – der seine Protagonisten in unwirtliche Szenarien stellt.
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HERBERT BAUER, ELISABETH RASS
Eröffnung: 28. Juni 2013, 14:00 – 19:00 Uhr
28. Juni bis 3. Juli 2013
Der dritte und letzte Teil der dreiteiligen Ausstellungsreihe zeigt
Herbert Bauer- der mit dem Graphitstift den Individualisten und Auswüchsen einer Stadt auf der Spur ist.
Elisabeth Rass – die mit ihrer Kamera Städte aus anderen Perspektiven zeigt.
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Kleine Galerie der Stadt Bozen
Dr.-Streiter-Gasse 25
39100 Bozen, Italien
Die Stadt mit all ihren vorgefertigten Strukturen lässt das Leben einfacher erscheinen,
doch vom Einzelnen – Mensch – wird keine große Eigeninitiative erwartet.
Die Stadt ist eine größere, zentralisierte, abgegrenzte Siedlung mit einer eigenen Verwaltungs-, Regierungs- und Versorgungsstruktur im Schnittpunkt größerer Verkehrswege. Die Stadt ist – soziologisch gesehen – ein dicht und kopfreich besiedelter zentraler Ort deren äußere Gestalt durch die sozialen und funktionalen Strukturen gebildet wird. Der Mensch ist in einer Stadt permanenter Reizüberflutung ausgesetzt und Dutzende unterschiedliche Eindrücke zwingen ihn fast ununterbrochen auf einer Verstandesebene zu leben. Die Stadt mit all ihren vorgefertigten Strukturen lässt das Leben einfacher erscheinen, doch vom Einzelnen – „MENSCH“ – wird keine große Eigeninitiative erwartet. Der Mensch wird aus der subjektiven Form ein rein objektives Leben überführt. Das Seelenleben verkümmert – er wird entwurzelt. Um in diesem äußerst dichten Umfeld bestehen zu können, ist der Mensch als Individuum gezwungen die eigene Persönlichkeit extrem herauszubilden. Dieses komplexe System lässt kaum Platz für Individualismus und fördert gerade den Wunsch nach „Nonkonformität“ bei den Bewohnern einer Stadt. Das „Stadtoriginal“ ist der verzweifelte Ausdruck nach Individualität. Die Stadt wird jedoch durch ihre „Stadtoriginale“ geprägt. Die Stadt kann als Freiheit gesehen werden, doch viele scheitern.
AUSSTELLUNGSKATALOG
EIN KURZER ÜBERBLICK